Im Mittelpunkt des deutschen Programms 2024 stehen die Bedeutung von Pro-bono-Unterstützung für die Zivilgesellschaft und die Initiative des Pro Bono Deutschland zur Reform der anwaltlichen Berufsordnung, um die Pro Bono Tätigkeit von Anwält*innen künftig zu erleichtern.
Montag, 10. Juni 2024, 15:00 Uhr
Die diesjährige Eröffnungsveranstaltung wird sich auf die EU-weite Harmonisierung von Pro-bono-Engagement konzentrieren. Zu den Redner*innen gehören Özgür Kahale, Pro Bono Director für Europa bei DLA Piper, Daria Sartori, Executive Director der NYU EU Public Interest Law Clinic, Filip Czernicki von Centrum PRO BONO, Lance Bartholomeusz, General Counsel, UNHCR, und Izabela Konopacka, Präsidentin der Europäischen Anwaltskammer.
Dienstag, 11. Juni 2024, 10:30-12:30 Uhr
Hybrid-Veranstaltung (de)
Summit 2024
– Bedarfe und Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Veranstalter: UPJ Pro Bono Rechtsberatung
Ort: CMS Deutschland, Lennéstraße 7, 10785 Berlin
ODER via Microsoft Teams
Mit:
Theresa Richarz, Grundsatzreferentin beim LSVD – Lesben und Schwulenverband in Deutschland (Bundesverband)
Franz-Martin Schäfer, Leitung der juristischen Beratung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt / DSEE (bundesweit)
Azim Semizoğlu, Vorstand beim Haus der Sozialen Vielfalt (Leipzig)
Bian Sukrow, Leitung der Law Clinic der Bucerius Law School, Beirat Refugee Law Clinics Deutschland, Bundesfachverband zur Unterstützung von Menschen in Abschiebehaft / BUMAH (bundesweit)
Moderation: Benita Piechaczek, Programmleitung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung
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Im Anschluss an das Panelgespräch laden wir bei Snacks und Getränken zum Netzwerken ein. (Ende 14:00 Uhr)
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Die UPJ Pro Bono Rechtsberatung hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, mit der Vermittlung kostenfreier Rechtsberatung einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu leisten. Deshalb laden wir zum Gespräch mit Gästen ein, die Pro-bono-Unterstützung erhalten, benötigen oder zur Verfügung stellen. Wir gehen der Frage nach, vor welchen Herausforderungen zivilgesellschaftliche Akteure aktuell stehen und wie Pro-bono-Kooperationen sie dabei unterstützen können, sich als Organisationen widerstandsfähig aufzustellen, um so gemeinwohlorientierte und solidarische Strukturen zu stärken. Wir sprechen außerdem mit Akteuren, die in unterschiedlichen Formen kostenlose Rechtsberatung anbieten und wollen Potentiale identifizieren und Kooperationen ausbauen. Wer engagiert sich in Deutschland bereits pro bono und unter welchen Rahmenbedingungen? Finden wir Synergien oder Ideen die vorhandenen Angebote zu erweitern und damit die Wirkung zu erhöhen?
In Deutschland leistet Pro-bono-Arbeit inzwischen einen spürbaren Beitrag, Zugang zum Recht zu ermöglichen. Das Kanzlei-Netzwerk, mit dem UPJ seit 8 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, wächst kontinuierlich. Wir freuen uns im Rahmen der European Pro Bono Week mit den Partnern auf beiden Seiten des Beratungsangebotes die bisherige Zusammenarbeit zu reflektieren und die Sektoren noch stärker zu vernetzen.
Hosted by:
Mittwoch 12. Juni 2024, 17:00 – 18:30 Uhr
Hybrid-Veranstaltung (de)
Panel-Diskussion mit Vertreter*innen aus der juristischen Lehre, anwaltlichen Berufsverbänden, NGOs sowie Kanzleien
Veranstalter: Pro Bono Deutschland
Ort: Taylor Wessing, Ebertstr. 15, 10117 Berlin
ODER Online
Mit:
Florian Westphal, Geschäftsführer/CEO, Save the Children Deutschland e.V.
Lucas Piechotta, Verwaltungsleitung/Prokurist, Ricam Hospiz
Prof. Dr. Matthias Kilian, Hans-Soldan-Stiftungsprofessur für Anwaltsrecht und anwaltsorientierte Juristenausbildung, Universität zu Köln
Dr. Annika Bleier, Rechtsanwältin, Head of ESG & Sustainability, Graf von Westphalen
Dirk Hinne, Rechtsanwalt, Bundesrechtsanwaltskammer, Vorsitzender des Ausschuss Rechtsanwaltsvergütung
Moderation: Katja Josenhans und Dr. Peter Braun, Pro Bono Deutschland
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Im Anschluss Get-Together in entspannter Atmosphäre mit Gelegenheit zum persönlichen Austausch
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Der Pro Bono Deutschland e.V. setzt sich seit seiner Gründung 2011 für die Förderung der Pro-bono-Rechtsberatung ein. Unter anderem war der Verein am Aufbau einer zentralen Vermittlungsplattform für Pro-bono-Mandate gemeinwohlorientierter Organisationen (UPJ Pro Bono Rechtsberatung) beteiligt.
Dem Verein gehören aktuell fast 50 Rechtsanwaltskanzleien an.
Die Erbringung kostenloser Rechtsberatung ist in Deutschland nur eingeschränkt zulässig. Mit dieser Situation sind viele Anwältinnen und Anwälte sehr unzufrieden, zumal es oft zu schwierigen Abgrenzungsfragen kommt, insbesondere wenn es um die rechtliche Unterstützung von gemeinwohlorientierten Organisationen geht. Aus diesem Grund macht sich Pro Bono Deutschland für eine Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen stark und hat dafür ein entsprechendes Positionspapier erarbeitet.
Die Liberalisierung von Pro Bono Rechtsberatung ist nicht unumstritten und stößt auf Vorbehalte. Gleichwohl besteht ein großer Bedarf an rechtlicher Unterstützung sowohl von bedürftigen Individualpersonen ohne Anspruch auf staatliche Beratungs- bzw. Prozesskostenhilfe sowie von gemeinwohlorientierten Organisationen, die sich für wichtige gesellschaftliche Belange einsetzen. Hinzukommt ein gewandeltes Selbstverständnis vieler Anwältinnen und Anwälte, die angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit, einen gesellschaftlichen Beitrag in Form von Pro-bono-Rechtsberatung leisten möchten.
Hosted by:
Freitag, 14. Juni 2024, 10:30-11:30 Uhr
Info-Webinar Online (de)
Veranstalter: UPJ Pro Bono Rechtsberatung
Referentin: Benita Piechaczek, Programmleitung UPJ Pro Bono Rechtsberatung
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Zielgruppe: Mitarbeiter*innen gemeinnütziger Organisationen sowie Mitglieder von Initiativen, die gemeinnützigen Status anstreben (in Gründung)
Seit 2018 vermittelt die UPJ Pro Bono Rechtsberatung gemeinnützige Organisationen und Sozialunternehmen mit spezifischen Rechtsfragen an engagierte Anwält*innen. Die Kanzleien bieten ihre Beratung im Rahmen eines Pro-Bono-Mandats an – unentgeltlich und zeitlich begrenzt. Erfahren Sie im Webinar, wie und in welchen Fällen Sie dieses Engagement für sich nutzen können.
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Non-Profit-Organisationen sind in ihrem Arbeitsalltag oft mit spezifischen Fragen konfrontiert, bei denen sie professionelle rechtliche Beratung benötigen: die Findung oder Umwandlung der Rechtsform, die Überarbeitung der Satzung, die Gestaltung von Arbeitsverträgen, haftungsrechtliche Fragestellungen oder der Umgang mit Personendaten. Für die Rechtsberatung fehlen jedoch häufig die finanziellen Mittel.
Inhalte:
Was hat die Pro-bono-Rechtsberatung mit Unternehmensengagement zu tun?
Wie ist das Vermittlungsangebot der UPJ Pro Bono Rechtsberatung aufgebaut?
Wie funktioniert sie und wer kann sie in Anspruch nehmen?
Welche Rechtsgebiete werden abgedeckt? Was geht nicht?
Worauf ist in der Zusammenarbeit mit Kanzleien zu achten?
Was müssen NPOs zu einem guten Ergebnis beitragen?