Pro Bono in Krisenzeiten
Die vergangenen Jahre mit der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine oder den Auswirkungen des Klimawandels haben uns alle getroffen, vor allem aber die Schwächsten der Gesellschaft. Auch gemeinnützige Organisationen und Sozialunternehmen sehen sich mit neuen und schnell verändernden Herausforderungen in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht konfrontiert. Welche Rolle spielen dabei Anwält*innen, die sich für die Zivilgesellschaft engagieren. Wie können Sie mit anderen Akteuren zusammenarbeiten und wirkungsvolle Lösungen entwickeln?
Montag 21. November 2022, 14.00-15.30 Uhr
Online
Via Zoom > Informationen und Anmeldung
Dienstag, 22. November 2022, 10.00-11.30 Uhr
Online-Seminar für gemeinnützige Organisationen – Zielgruppe: Vereine mit Sitz in Deutschland
Oft ist den Verantwortlichen nicht bewusst, dass die Satzung die rechtliche Grundlage aller Handlungsbereiche darstellt. Gerade in Krisenzeiten kann es vorkommen, dass sich der Arbeitsschwerpunkt ändert oder dass es plötzlich notwendig wird, einen neuen Vereinszweck in die Arbeit zu integrieren…
Eine Anmeldung zu diesem Seminar ist nicht mehr möglich.
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In vielen gemeinnützigen Organisationen gibt es Unsicherheiten darüber, wie bindend die Formulierungen in der Satzung sind. Oft ist den Verantwortlichen nicht bewusst, dass die Satzung die rechtliche Grundlage aller Handlungsbereiche darstellt. Gerade in Krisenzeiten kann es vorkommen, dass sich der Arbeitsschwerpunkt ändert oder dass es plötzlich notwendig wird, einen neuen Vereinszweck in die Arbeit zu integrieren.
Auch die Gremien und Entscheidungsfindungsprozesse werden in der Satzung abgebildet. Hier kann es vorkommen, dass ein Mitglied einen Prozess anfechtet oder den Entscheidungsträger*innen nicht klar ist, wie Befugnisse und Haftung geregelt sind. Diese und weitere grundlegende Fragen zur Bedeutung der Satzung werden im Vortrag der Rechtsanwälte erörtert.
Im zweiten Teil wird es um die Möglichkeiten gehen, die insbesondere Vereinen offenstehen, wenn es darum geht, neue Finanzierungsmodelle zu erschließen. Neben Grundlagen zu alternativen Rechtsformen und Ausgründungen werden auch die Themen Förderkreis und Fundraising beleuchtet.
Inhalt:
Teil 1 – Grundlagen
Teil 2 – Gestaltungsmöglichkeiten der Finanzierung
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Zeit für eine Frage-Antwort-Runde. Hier können weitere Rechtsfragen eingehender dargestellt und erörtert werden. In diesem Online-Seminar wird jedoch keine rechtliche Prüfung von Einzelfällen vorgenommen werden.
Zu den Referenten:
Artur Baron ist Gesellschaftsrechtsexperte und berät schwerpunktmäßig Unternehmen bei komplexen Konzernumstrukturierungen und Umwandlungen – auch grenzüberschreitend – sowie bei Aufsichtsratswahlen und zu Corporate Governance. Er ist seit 2017 bei CMS.
Anneke Demel unterstützt das CMS-Team in Düsseldorf neben ihrem Studium der Rechtswissenschaften als wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Georg Dietlein berät deutsche und internationale Unternehmen im Gesellschaftsrecht mit den Schwerpunkten Transaktionen, Umstrukturierungen und gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten. Er ist seit 2019 bei CMS.
Eine Veranstaltung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung in Zusammenarbeit mit dem Pro Bono Deutschland. Die CMS Stiftung unterstützt das Angebot durch die Vermittlung von Referent*innen (Anwält*innen).
Dienstag, 22. November 2022, 17.30-19.00 Uhr
Hybride Veranstaltung: Dentons, Frankfurt & Online via Zoom
Im Anschluss an die Veranstaltung wird es für diejenigen vor Ort Gelegenheit zum persönlichen Austausch geben.
Präsentation von drei herausragenden Pro Bono Projekten, die beispielhaft aufzeigen, welche Rolle Anwält*innen bei der Bewältigung von aktuellen Krisensituationen spielen können.
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1. Rettung einer afghanischen Familie vor den Taliban (Hogan Lovells)
Shannon Galpin, Frauenrechtsaktivistin, wandte sich im Sommer 2021, als die Taliban die Macht in Afghanistan ergriffen, an Hogan Lovells, um Unterstützung bei der Rettung afghanischer Radsportlerinnen und deren Familien zu erhalten. Hogan Lovells mobilisierte rasch eine globale Task Force. Dem Team aus München gelang die Rettung einer Familie nach Bayern und die Zusammenführung mit ihrer Tochter, die einst die Radsportbewegung in Afghanistan maßgeblich mitanführte (siehe hierzu auch das Video: Changing Lives through Pro Bono – YouTube).
Referent*innen: Nicole Saurin und Katrin Weixlgartner, Hogan Lovells
zusammen mit Zakia und Reihana Mohammadi
2. Prozessbeobachtung Al-Khatib-Verfahren vor dem OLG Konstanz (Clifford Chance für Human Rights Watch)
Zwischen 2020 und 2022 hat Clifford Chance den weltweit ersten Prozess wegen Staatsfolter in Syrien für Human Rights Watch über mehr als einhundert Prozesstage dokumentiert und begleitet.
Referent*innen: Whitney-Martina Nosakhare, Human Rights Watch / Alexander Suttor, Clifford Chance
3. Mit regenerativer Landwirtschaft gegen den Klimawandel (CMS Deutschland für Climate Farmers)
Climate Farmers setzen sich für regenerative Landwirtschaft in Europa ein. Ziel der Organisation ist es, durch das Binden von Kohlenstoff in landwirtschaftlich genutzten Böden und die Qualifizierung und Unterstützung von Landwirt*innen, das Ökosystem zu stabilisieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Referent*innen: Ivo Degen, Climate Farmers / Anastasia Shelestova, CMS Deutschland
Moderation: Peter Braun, Pro Bono Deutschland
Donnerstag, 24. November 2022, 10.00-11.30 Uhr
Online-Seminar für gemeinnützige Organisationen
Wie sollten Einstellungsprozess und Arbeitsverhältnis gestaltet sein und was ist bei der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer*innen zu beachten?
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Mit der Einstellung neuer Teamkolleg*innen gilt es, das Arbeitsverhältnis zu gestalten: Was ist bei der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer*innen zu beachten? Welche Aspekte werden im weiteren Verlauf des Arbeitsverhältnisses, z. B. im Zusammenhang mit Urlaub, relevant? Endet das Arbeitsverhältnis automatisch, wenn die/der Mitarbeiter*in in Rente gehen kann?
Inhalt:
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Zeit für eine Frage-Antwort-Runde. Hier können weitere Rechtsfragen eingehender dargestellt und erörtert werden. In diesem Online-Seminar wird jedoch keine rechtliche Prüfung von Einzelfällen vorgenommen werden.
Zu den Referentinnen:
Beide Anwältinnen beraten in allen Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts mit einem besonderen Fokus auf der gerichtlichen sowie außergerichtlichen Vertretung von Arbeitgebern.
Wiebke Schulz berät zudem zu allen arbeitsrechtlichen Fragen im Transaktionskontext, z. B. im Rahmen von Zusammenschlüssen und Übernahmen.
Nurdan Adamidis berät außerdem bei Arbeitnehmerentsendungen sowie im Zusammenhang mit den daraus folgenden aufenthaltsrechtlichen Fragestellungen.
Eine Veranstaltung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung in Zusammenarbeit mit dem Pro Bono Deutschland.
Donnerstag, 24. November 2022, 17.30-18.30 Uhr
Erfahrungsaustausch
Herausforderungen, Erkenntnisse und Ausblick nach acht Monaten Rechtshilfe für Geflüchtete aus der Ukraine…
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Mit:
Seit Beginn des Projektes engagieren sich im Rahmen von I4U Kanzleien und Einzelanwält*innen für die Geflüchteten aus der Ukraine: Einzelne Teams betreuen die Erstellung und die Updates der FAQs für die Online-Plattform, Mitarbeiter*innen aus Kanzleien unterstützen auf administrativer Ebene im Projekt und eine Vielzahl von Anwält*innen und Mitglieder der Refugee Law Clinics übernehmen die Beratung der täglich eingehenden Einzelanfragen.
Seit April betreut die UPJ Pro Bono Rechtsberatung gemeinsam mit dem Pro Bono Deutschland Immigration4Ukraine. Teile der Projektstruktur mussten gänzlich neu konzipiert werden – anderes konnte auf das bestehende Pro-bono-Programm aufbauen.
Die Veranstaltung versammelt Erfahrungsberichte von engagierten Kanzleien und Stimmen aus dem Organisationsteam. Nach acht Monaten Rechtshilfe für Ukraine-Geflüchtete resümieren wir aus unterschiedlichen Perspektiven und schauen auf die Herausforderungen und auf die Möglichkeiten für zukünftige Projekte.
Eine Veranstaltung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung in Zusammenarbeit mit dem Pro Bono Deutschland.
Freitag, 25. November 2022, 10.00-11.30 Uhr
Online-Seminar für gemeinnützige Organisationen
Zur Koordination der Hilfs-Angebote sind in diesem Jahr u.a. zahlreiche Online-Plattformen entstanden, die personenbezogene Daten erfassen. Welche Anforderungen gelten für Organisationen im Bereich des Datenschutzes…
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In diesem Jahr starteten viele gemeinnützige Organisationen und Sozialunternehmen Hilfsangebote für die ankommenden Menschen aus der Ukraine. Gerade in Krisenzeiten, wenn schnell neue Arbeitsformate geschaffen werden, zeigt sich, dass der Datenschutz nach wie vor Herausforderungen birgt. Zur Koordination der Angebote sind zahlreiche Online-Plattformen entstanden, die personenbezogene Daten erfassen. Welche Anforderungen gelten für Organisationen, wenn sie mit personenbezogenen Daten agieren? Wie müssen die Arbeitsabläufe für die Nutzer*innen transparent gemacht werden? Was gehört in die Datenschutzerklärung und was eher in die AGB?
Die Referenten erläutern die Grundlagen und Fallstricke des Datenschutzes und werden dazu beitragen, dass die notwendigen Aufgaben und Abläufe für engagierte Organisationen klarer werden.
Inhalte:
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Zeit für eine Frage-Antwort-Runde. Hier können weitere Rechtsfragen eingehender dargestellt und erörtert werden. In diesem Online-Seminar wird jedoch keine rechtliche Prüfung von Einzelfällen vorgenommen werden.
Zu den Referenten:
Christoph Werkmeister ist Rechtsanwalt (Partner) und globaler Co-Leiter der Daten- und Technologiepraxis von Freshfields Bruckhaus Deringer. Er berät zu strategischen Daten- und IT-Projekten sowie zu aktuellen technologischen Themen wie digitaler Märkte- und KI-Regulierung. Neben umfassender Erfahrung in streitigen Verfahren vor Regulierungsbehörden und Gerichten sowie bei internen Untersuchungen unterstützt er zahlreiche transformative Technologieprojekte.
Julian Boatin ist Rechtsanwalt (Associate) und Mitglied der Praxisgruppe Datenschutz und Technologie der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer. Er berät Unternehmen in allen Fragen rund um neue Technologien, Datenschutz und Medien. Seine Schwerpunkte technologiegetriebene Projekte, die Einhaltung der Allgemeinen Datenschutzverordnung sowie Beratungen zu IT/IP-Recht und Cybersicherheit.
Eine Veranstaltung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung in Zusammenarbeit mit dem Pro Bono Deutschland.